Erkenne deinen wahren Goldschatz
Wie ich lernte, meiner Reise zu vertrauen
Schnitze das Leben aus dem Holz, das Du hast.
Leo Tolstoi – russischer Schriftsteller
Wie alles vor einem Jahr begann
Vor einem Jahr war ich ungeduldig und voller Tatendrang. Es war Anfang September, und ich hatte einige Monate zuvor ein Coaching gebucht, um mein eigenes Business aufzubauen. Ich hatte zwar eine vage Idee, aber mir fehlte der Startpunkt, der rote Faden. Das Coaching sollte am 1. Oktober 2023 beginnen, doch durch die vorab bereitgestellten Videos lernte ich bereits fleißig und wuchs jeden Tag in das Thema hinein. Doch je näher der Starttermin rückte, desto ungeduldiger wurde ich. Ich war ergebnisorientiert, aufgeregt und wollte schnell Resultate sehen. Wie sehr sich mein Blick auf all das innerhalb des folgenden Jahres verändern würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht erahnen.
Wie meine erste Idee entstand
Ein paar Monate zuvor, im Juni, war ich frustriert und unzufrieden. Ich wusste, dass ich unbedingt ein Business starten wollte, doch die zündende Idee fehlte. Überall hieß es: „Mach das, was du selbst am besten gemeistert hast.“ Doch diese scheinbar einfache Aussage stellte für mich eine große Herausforderung dar. Ich zweifelte an mir und dachte oft: „Alle anderen können etwas, nur ich nicht.“ Heute, wenn ich diese Zeilen schreibe, wird mir bewusst, wie unsinnig dieser Gedanke war.
Damals kam mir eine Idee: Ich hatte gerade meine Altersvorsorge geordnet und konnte nun sogar andere Menschen beraten, wie sie ihre Finanzen aufstellen könnten. So entstand die Rentenakademie – zumindest in meinen Gedanken. Doch schon damals zeigte sich das wahre Thema, nur war ich zu sehr auf das Offensichtliche fixiert. Es ging nicht nur um Finanzplanung, sondern um persönliche Weiterentwicklung. Der Fokus lag darauf, wie man durch Mindset-Arbeit ein höheres Einkommen erzielen konnte, um dann besser für die Zukunft vorsorgen zu können.
Vollgas bis zur Gründung
Ich war voller Energie. Jede freie Minute nutzte ich, um die Videos meines Coachings zu studieren, nahm an allen Calls teil und arbeitete nächtelang an meinem Branding. Mein Ziel: so schnell wie möglich Kunden gewinnen. Mit meinem Arbeitgeber hatte ich bereits die nebenberufliche Selbstständigkeit geregelt und auf meinem Kühlschrank prangte ein Zettel: „Letzter Arbeitstag am 31.07.2024.“
Am 1. Dezember war es dann soweit. Euphorisch ging ich zum Gewerbeamt und gründete mein Unternehmen. Die Beamten lächelten über meine Begeisterung – vielleicht dachten sie, ich sei verrückt, als ich sagte, ich freue mich sogar auf meine erste Gewerbesteuer. Für mich war sie einfach das Zeichen, dass ich erfolgreich Kunden gewonnen hatte und nun wirklich selbstständig war!
Verzweiflung & Lichtblicke
Doch dann kam der schwierige Teil: die Kundengewinnung. Online-Marketing wurde im Coaching stark betont, also startete ich mit vollem Elan. Doch nach einer Weile fühlte sich das ständige Posten in sozialen Medien eher wie eine Pflicht an. Ich postete, gab mein Bestes – und nichts passierte. Eines Tages im Dezember saß ich verzweifelt auf dem Sofa und fragte mich, wie ich je Kunden gewinnen sollte.
Dann kam mir ein Gedanke: Ich war fast 30 Jahre im Vertrieb tätig. Ich hatte erfolgreich Neukunden akquiriert, große Projekte verhandelt, Vertriebsstrategien entwickelt und immer super Ergebnisse geliefert. Warum sollte mir das als Angestellte gelingen und nicht als Unternehmerin? Also änderte ich meine Strategie und machte es auf meine Weise.
Du bist Unternehmerin – du entscheidest!
Dieser Grundsatz war geboren: Ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Andere zeigen mir ihre Wege, aber ich darf meinen eigenen finden. Mit meiner neuen Strategie gewann ich meine erste Kundin, und es wurde klar, dass nicht die Altersvorsorge das Problem war, sondern die Kundengewinnung im Business. Ich half meiner Kundin, ihre Selbstständigkeit neu zu strukturieren und erlebte, wie sie wieder Spaß an ihrer Arbeit fand. Genau das wollte ich tun: Selbstständigen bei der Kundengewinnung helfen.
Anfang Februar entschloss ich mich, die Rentenakademie zu schließen. Nicht mit dem Gefühl, gescheitert zu sein, sondern mit dem Wissen, dass meine Reise mich genau hierhergeführt hatte – und dass es genau richtig war.
Geld folgt der Freude
Innerhalb kurzer Zeit gewann ich neue Kunden und startete sogar ein Seminar mit der IHK. Die Arbeit mit meinen Kunden erfüllte mich, und jeden Entwicklungsschritt erlebte ich mit Freude. Obwohl ich von den Einnahmen noch nicht leben konnte, wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war. Dank eines Gründungszuschusses kann ich mich nun ganz auf mein Business konzentrieren. Ende Mai kündigte ich meinen Job, überzeugt davon, dass ich erfolgreich sein werde – weil ich meiner Freude folgte.
Am letzen Donnerstag war dann mein erstes Seminar, und ich war überwältigt. Die Teilnehmer gingen mit einem Lächeln und Zuversicht nach Hause. Und ich? Ich beobachtete mich selbst und dachte: „Marina, das fühlt sich so stimmig an. Das ist, was du willst, was dich glücklich macht.“ Ehrlich gesagt, ich hätte es sogar ohne Bezahlung gemacht, so viel Spaß hatte ich dabei. In diesen paar Stunden wurde mir klar, was mein wahrer Goldschatz ist: Meine Erfahrung aus 30 Jahren Vertrieb und die Fähigkeit, mich in die Herausforderung anderer Menschen hineinzudenken. Ich kann mit meiner Expertise und lösungsorientierten Denkweise wirklich helfen. Meine Begeisterung steckt an, motiviert andere und sie fühlen sich inspiriert durch meine positive Art. Das ist es, womit ich dienen kann und auch will.
Erkenne deinen wahren Goldschatz!
Das Fazit meiner bisherigen Reise: Es ist nicht die große Transformation, die zählt, sondern das, was in dir steckt. Das Holz, dass du hast, wie es im Zitat von Leo Tolstoi steht. Dein Goldschatz ist das, was dir Freude bereitet – das, worüber du stundenlang sprechen oder tun könntest, ohne dafür bezahlt zu werden. Wenn du das findest und daran arbeitest, wirst du deine Bestimmung entdecken.
Ich habe gelernt, meiner Reise zu vertrauen. Ich bin geduldiger geworden, habe Wege gefunden, mit Zweifeln umzugehen und weiß, dass sie ein Teil des Prozesses sind. Es ist nicht das Ergebnis, sondern der Prozess, der wichtig ist.
Und das wünsche ich auch dir: Vertraue deiner einzigartigen Reise, jederzeit!
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